GUT ZU WISSEN Wird der Kostaufbau nicht toleriert, kann eine vorübergehende Ernährung über eine Magensonde hilfreich sein. Über die Sonde, die in der Regel über die Nase bis in den Magen vorgeschoben wird, kann mit Hilfe einer Pumpe kontinuierlich eine sehr kleine Menge einer Sondennahrung verabreicht werden. Es reichen schon 200–400 kcal einer Sondennahrung langsam über den Tag verteilt, um die Anpassungsprozesse im Darm zu fördern. WIE WIRD DIE NORMALE KOST WIEDER AUFGEBAUT? In der Anpassungsphase ist es wichtig, die richtige Menge des Nahrungsangebotes an den Darm herauszufinden. Einerseits ist es enorm wichtig, Nahrung möglichst häufig am Tag in kleiner Menge anzubieten, um die Anpassungsprozesse zu fördern. Andererseits kann eine zu große Menge dazu führen, dass die Durchfälle verschlimmert werden, da die Aufnahmekapazität überschritten wird. Der Kostaufbau wird mit 2–3 kleinen, leicht verdaulichen Mahlzeiten pro Tag begonnen und dann langsam gesteigert. In dieser Zeit muss gut beobachtet werden, was im Körper passiert. Verschlimmern sich die Durchfälle bzw. steigt die Ausscheidung über das Stoma? Treten Beschwerden wie beispielsweise Bauchschmerzen, Koliken oder Kreislaufprobleme auf? Nach dem Beschwerdebild richtet sich, ob und wie schnell der Kostaufbau vorangehen kann. Mehr Informationen zum Thema Kostaufbau nach der Operation finden Sie auf S. 24 15
RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=