Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

WAS SIE ÜBER DIE PARENTERALE ERNÄHRUNG WISSEN SOLLTEN Zugangswege für die parenterale Ernährung Voraussetzung für die parenterale Ernährung ist ein geeigneter Zugangsweg, über den die Nährlösung in eine herznahe Vene gegeben werden kann, ein sogenannter zentralvenöser Katheter. Es gibt verschiedene Kathetersysteme, die für eine längerfristige parenterale Ernährung verwendet werden können. Es werden implantierbare Katheter mit äußerem Segment (getunnelte Katheter), Broviac®- /Hickman®-Katheter, und vollständig unter der Haut implantierte Katheter, der Portkatheter, unterschieden. Parenterale Nährlösung Eine parenterale Nährlösung, auch Infusionslösung genannt, enthält ein flüssiges Gemisch aller Nährstoffe, die Ihr Körper täglich benötigt, wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe (Elektrolyte) und Spurenelemente. Die Menge und Zusammensetzung der Nährlösung hängt von Ihren besonderen täglichen Bedürfnissen ab, und Ihr behandelnder Arzt wird die für Sie geeignete Nährlösung auswählen bzw. zusammenstellen. Verabreichung der Nährlösung In der Regel erfolgt die Verabreichung der Nährlösung über Nacht, so dass Sie sich tagsüber frei bewegen können und nicht durch die parenterale Ernährung an die Häuslichkeit gebunden sind. Ist eine Infusion am Tag notwendig, z. B. eine zusätzliche Gabe von Flüssigkeit und Elektrolyten, stehen mobile Infusionspumpen im praktischen Rucksack zur Verfügung, die Ihnen ein Höchstmaß an Mobilität ermöglichen. 21

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