Chronisches Darmversagen / Kurzdarmsyndrom

Bei den fortschreitenden Anpassungsprozessen im Darm muss außerdem immer wieder überprüft werden, ob die parenterale Ernährung schrittweise ausgeschlichen werden kann. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem zunächst ein infusionsfreier Tag pro Woche festgelegt wird und dann bei weiterer Verbesserung zusätzliche Tage ohne Infusionen hinzukommen. Für die Einschätzung des Therapieverlaufs sind neben ärztlich erhobenen Werten, Ihre eigenen Beobachtungen sehr wichtig. Für den Arzt bzw. Ihr Behandlungsteam ist es hilfreich, wenn Sie verschiedene Punkte im Verlauf beobachten und in einem Patiententagebuch protokollieren, z. B. Wie Ihr Gewicht verläuft • Was Sie essen und trinken • Welche Infusionen • verabreicht werden Welche Medikamente • Sie einnehmen Wie hoch Ihre Ausscheidungen • sind an Urin und Stuhl bzw. über ein Stoma Ein Beispiel für ein solches Patiententagebuch finden Sie auf den Seiten 38/39. TIPP Zur Protokollierung der Urin- und Stomamenge stellen Sie einen Messbecher auf der Toilette bereit. Messen Sie die Urin- und Stomamenge bei jedem Toilettengang bzw. jeder Stomabeutelentleerung mit dem Meßbecher ab und tragen Sie die Menge anschließend in die Liste ein. 37

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