11 Dünndarm: Die einzelnen Abschnitte gehen fließend ineinander über. Da er ein sehr langes Organ darstellt, wird er unterteilt in: - Zwölffingerdarm (Duodenum): Hier werden dem Speisebrei Gallen- und Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit zugegeben. Dieser erste Dünndarmabschnitt spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Auch viele Medikamente werden bereits hier aufgenommen. - Leerdarm (Jejunum): Hier werden die Nahrungsbestandteile weiter aufgespalten und in den Körper aufgenommen. - Krummdarm (Ileum): Setzt diese Aufgaben weiter fort. - Hüftdarm (terminales Ileum): Beschreibt die rund letzten 30 cm des Dünndarms. Er stellt eine Besonderheit dar, da v.a. hier die Aufnahme von Eisen, Vitamin B12 und Gallensäure erfolgt. - Bauhin-Klappe (Ileozäkalklappe): Sie bildet den Übergang zwischen Dünn- und Dickdarm und verhindert, dass Stuhl und Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm zurückgedrängt werden. Wesentlich ist auch ihre Schrittmacherfunktion für den Nahrungsbrei, damit dieser nicht zu schnell durchrutscht. Dickdarm: Dieser wird in folgende Bereiche eingeteilt: - Blinddarm (Coecum) mit Wurmfortsatz (Appendix) - Grimmdarm (Colon) mit den Abschnitten: • Aufsteigender Dickdarm (Colon ascendens), verläuft von rechts unten nach rechts oben • Querlaufender Dickdarm (Colon transversum), verbindet aufsteigenden mit absteigendem Dickdarm und verläuft horizontal • Absteigender Dickdarm (Colon descendens), von links oben nach links unten • Sigmaschlinge (Colon sidmoideum), Diese vier Abschnitte dicken vor allem den Stuhl ein, mischen Schleim bei und können nach einer Anpassungsphase teilweise die Funktion des Dünndarms übernehmen. - Mastdarm (Rectum) mit After (Anus)
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