6 Was versteht man unter Kurzdarmsyndrom? Das Kurzdarmsyndrom (KDS) ist eine sehr seltene und komplexe Erkrankung. Der normale Dünndarm ist drei bis sechs Meter lang und dient der Aufnahme von verdauter Nahrung sowie Flüssigkeit. Verbleiben weniger als 25 bis 30 Prozent der Dünndarmfunktion, spricht man von einem Kurzdarmsyndrom. Häufig wird auch die englische Bezeichnung „Short Bowel Syndrome (SBS)“ verwendet. Was zählt zu den häufigsten Ursachen? 1. Chirurgische Entfernung von Dünndarmabschnitten z.B. aufgrund von chronischen Entzündungen (Morbus Crohn), Darmvenenthrombosen, Tumoren, Bauchverletzungen oder angeborenen Missbildungen. 2. Deutlich seltener kommt es zu einem teilweisen Funktionsverlust, auch als funktioneller Kurzdarm bezeichnet, beispielsweise infolge Bestrahlung des Bauchraums aufgrund eines Tumors, chronischer Infektionen bei Immunschwäche oder Eiweißablagerungen aufgrund von seltenen Erkrankungen (Amyloidose). Dünndarm Dickdarm Rektum (Mastdarm)
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